Frisch verliebt in – Mein Januar Moodboard

„Baby it’s Cold Outside“ und Schnee, Schnee, Schnee wohin das Auge reicht, zumindest hier in den Bergen. Lange hat er auf sich warten lassen, der „richtige“ Winter mit einer tief verschneiten Landschaft, den frostigen Temperaturen und diesem Gefühl, wie wenn die Welt gerade in Wattebäuschen eingepackt wäre. Sanft und leise rieselte der Schnee in den letzten Tagen und verzauberte unsere Landschaft und die Berge in eine große Eisprinzessinnen-Glitzerwelt à la Prinzessin Elsa & Co. – so zumindest die Aussage meiner beiden Töchter. Ich selbst bin zwar kein großer Winterfan, doch wenn der Winter so ein prächtiges Kleid trägt, kann auch ich mich dafür begeistern.
Passend dazu möchte ich mit meinem persönlichen Moodboard in das neue Arbeitsjahr von seelected starten – „Weiß, weiß, weiß ist alles was ich liebe…“ und ich finde das Motto könnte nicht passender zum Monat Januar sein, das Jahr steckt noch frisch in seinen Kinderschuhen – unbefleckt, ruhig und voller Harmonie! In diesem Sinne viel Spaß mit meinen Ideen!

Fotocredit: Hersteller  //  Collage: seelected

Sticken – meine neue Leidenschaft

Kennt ihr das? Wenn man eine ganz tolle Idee in einem Magazin gesehen hat und man sich denkt „Mensch, das hätte ich auch super gerne zu Hause? Aber ups, das kann man ja gar nicht kaufen…!“ Naja, dann bleibt einem nichts anderes übrig als entweder den Wunschgedanken zu verwerfen oder sich selbst ran an die Arbeit zu machen. In der November Ausgabe des Magazins Couch habe ich dieses tolle gestickte Bild mit dem geometrischen Muster gesehen und ich wusste sofort „Genau das will ich auch an meiner Wand sehen!“. Ich habe diesen Artikel ausgeschnitten und dann hat es eine ganze Weile gedauert bis ich Zeit und Muße gefunden habe mich diesem Projekt zu widmen. Kurz vor Ende des Jahres habe ich mir die nötigen Utensilien dazu gekauft und einfach mal drauf los gestickt. Gestickt habe ich noch nie, aber es hat sich von Anfang an herausgestellt, dass es nicht so schwer sein kann. Und dann kam der Punkt an dem ich merkte „Ok, das macht ja richtig Spaß und entspannend ist es auch noch.“ So habe ich etliche Abende gestickt statt fern zu sehen oder am Computer zu arbeiten und herausgekommen sind diese beiden Bilder. Ich bin super happy mit dem Ergebnis und nun habe ich mich auf die Suche nach dem richtigen Platz gemacht. Gar nicht so leicht. Hier gibt’s ein paar Impressionen von meinem Streifzug durch unsere Wohnung. Viel Spaß damit und wer Lust das auch mal mit dem Sticken zu probieren – gutes Gelingen und viel Spaß!

Fotocredit: seelected


DIE ARBEIT LÄUFT DIR NICHT DAVON, WENN DU DEINEM KIND DEN REGENBOGEN ZEIGST.
ABER DER REGENBOGEN WARTET NICHT, BIS DU MIT DER ARBEIT FERTIG BIST.
CHINESISCHE WEISHEIT


WAS WIRD BENÖTIGT

Stickstramin mit kleiner Struktur
Sticknadel
Baumwollgarn oder Stickgarn
Schere
Bilderrahmen
Passepartout

„Freestyle-Sticken“ so wie ich das hier nenne ist eigentlich ganz leicht. Mit Hilfe eines sogenannten Stickstramins – erhältlich in allen gut sortierten Wollgeschäften und Nähabteilungen – kann man ganz easy jede Art von Muster sticken. Zu Beginn die richtige Größe der Gesamtfläche definieren, so dass das Passepartout und der Rahmen dann gut dazu passen. Nun mit einem Bleistift das gewünschte Muster vorzeichnen und schon geht’s los! Mit Nadel und Faden nun die einzelnen Felder entweder horizontal oder vertikal besticken, am Ende dann jeweils den Faden auf der Rückseite gut befestigen, so dass der Faden nicht mehr entwischen kann.


Eine ganz schön lange Zeit hat es gebraucht bis ich den richtigen Platz für meine beiden Bilder gefunden habe. Begonnen habe ich bei uns im Wohnzimmer in der Leseecke, doch wenn ich ehrlich bin, im Regal von String wirken die beiden Bilder sehr gedrungen. Der Nächste Versuch fand im Treppenhaus bei uns in der Wohnung statt. Ich habe meinem Mann dieses coole Vintage-Rennrad vor vier Jahren zu Weihnachten geschenkt. Etwas später habe ich dann noch einen „Radhalter“ aus massiver Eiche anfertigen lassen. Nun hängt das Rad in luftiger Höhe bei uns im Treppenhaus. War das der richtige Platz für mein Bild?
Zum Schluß habe ich es noch mit unserem Eingangsbereich probiert. Den Kleiderständer habe ich selbst gemacht und ich finde den Platz daneben gar nicht so schlecht. Diese mega tolle Sporttasche von lala Berlin hat mir übrigens mein Bruder zu Weihnachten geschenkt – mit meinen Initialen! Großartig… Danke Bruderherz!

Herzlich Willkommen 2017!
oder „Man muss einfach lernen, die Wellen des Lebens zu reiten!“

Viele andere Blogger haben bereits das vergangene Jahr Revue passieren lassen, ihre Hitlisten mit den beliebtesten Posts mit uns geteilt und schon Einblicke in die Pläne und Vorhaben für das neue noch unberührte Jahr gegeben.
Ich möchte in dieses Jahr noch nicht mit einem meiner Moodboards oder Trendthemen starten, denn ich war zwischen den Jahren so richtig faul und zum ersten Mal seit ganz langer Zeit habe ich das so richtig genossen. Klar schwirren immer wieder Gedanken rund um seelected in meinem Kopf, aber ich habe die Zeit genutzt mal wieder richtig auszumisten, mich von Altlasten zu trennen, alles neu zu sortieren, lange und viel zu schlafen und die Seele baumeln zu lassen.

„In der Ruhe liegt die Kraft!“ – Mein neues Mantra

Das letzte Jahr war kein leichtes, viele enttäuschte Erwartungen, viel Arbeit und wenig Erfolg. Aber vielleicht war es auch eine Art Probejahr für das was nun kommen wird. Selten ist man auf ein Pferd gesprungen und gleich losgaloppiert. Oder?
Erst letzte Woche habe ich meine Kinder an einem Nachmittag motiviert mit mir einen Spaziergang zur nächsten Tankstelle zu machen (es war ein Feiertag), nur weil Muddi wissen wollte wie denn die Sterne für dieses Jahr stehen werden. Schon lange habe ich kein Horoskop mehr gelesen und nun wollte ich es wissen.

„Die Zeit der Prüfungen ist jetzt erst einmal vorbei, Ihre Expertise ist gefragt. Sie treffen einflußreiche Personen aus ihrer Branche. Die Sterne meinen es gut mit ihnen… Vielleicht stellen sie sogar erstaunt fest, dass sie ihrer Skepsis eine Pause einlegen können, denn die Personen, mit denen sie nun zusammenarbeiten, verfügen über geradezu magische Fahigkeiten…“, meint die Vogue.

Ich habe mir vorgenommen einen strategischen und durchdachten Weg für seelected zu gehen, einen mit einem klaren Kopf, mit Zielen und Träumen und jeder Menge neuer Vorhaben. Und vielleicht nicht unbedingt im Schweinsgalopp, denn bekanntlicherweise liegt ja in der Ruhe die Kraft.

Ich gebe nur sehr wenig von meinem Leben Preis, ich stehe nicht gerne in der ersten Reihe, ich fotografiere mich nicht gern und genau so wenig möchte ich keinen öffentlichen Seelen-Striptease hinlegen, doch die letzten Jahre waren verdammt hart für mich. Die wenigsten wissen, dass ich mit einer lebenslangen Krankheit leben muss. Drei Jahre ist es her, dass die Diagnose manisch-depressiv lautete. Zwar nur in einer schwachen Ausprägung, aber auch das reichte manchmal schon aus um die Extreme des Lebens deutlich zu verspüren. Ein schwerer Schlag und dennoch habe ich es geschafft damit umzugehen. Eine tolle Ärztin an der Seite und eine Medizin, die mir ein so ziemlich völlig normales Leben ermöglichen. Klar gibt es immer wieder Aussetzer, aber was soll’s, die sind nun einfach Teil meines Lebens geworden und erst die Akzeptanz dieser Umstände hat mich einen Schritt in Richtung Heilung gebracht. Auch habe ich gemerkt, dass das Erstellen des seelected Magazins eine Art Medizin für mich ist. Diese Aufgabe tut mir so gut, sie bringt so viel Gleichgewicht in mein Leben und macht mich einfach nur glücklich. Und wenn es dann online gegangen ist, mein Magazin, dann ist dieses Gefühl so wie damals, als man seine Diplomarbeit abgegeben hat. Ich verfalle nahezu in einen kleinen Rauschzustand, bin über die Maßen aufgeregt und zugleich erst einmal k.o.. Daher ist es auch für 2017 klar, dieses Vorhaben weiter zu verfolgen, alleine deshalb, weil mir diese Verlagsarbeit so unendlich guttut.

Weggeblasen sind die Gedanken über die Reichweite, ganz ehrlich, seit dem vergangenem Herbst, als ich öffentlich mein Herz über dieses leidige Thema ausgeschüttet habe, versuche ich davon Abstand zu nehmen und mich auf das Wesentliche zu konzentrieren, nämlich meine Leidenschaft so viele wie möglich um mich herum mit meinem eigenen Lifestyle, meinen eigenen Interessen und Liebeleien zu begeistern. Google Analytics habe ich schon lange nicht mehr angeschaut und wenn mich nun jemand fragen sollte „Na, wie viele Leser hast du denn so?“, dann müsste ich ungelogen sagen „Ganz ehrlich, ich weiß es gar nicht!“.

Mag sein, dass der eine oder andere nun denkt „Mensch, die ist ja gar nicht geschäftstüchtig!“ – „Was soll’s, denke ich mir, für mich steht Qualität statt Quantität im Vordergrund und vor allem der SPASS.“

Und da stellt sich mir auch die Frage nach dem künftigen Weg des Blogs seelected. Das Bloggen ist stets dem Prozess der Veränderung unterlegen genauso wie wir uns auch ständig verändern. Auch ich habe mich in den letzten 1,5 Jahren immer wieder verändert und weiterentwickelt und nun habe ich das Gefühl mit 38 Jahren stiltechnisch im sicheren Hafen angekommen zu sein.

Eins habe ich in den letzten Jahren gelernt, Geduld, Ausdauer und Durchhaltevermögen. Attribute, mit denen die Menschen nicht über die Maßen gesegnet sind und vielleicht hat es die letzten schweren Jahre auch gebraucht um darin fast ein Meister zu werden.

Und zum ersten Mal, nach ich weiß nicht wie vielen Jahren, fühlt sich mein Leben gerade ganz leicht an. Ja, man kann fast sagen komplett unbeschwert und völlig mittig. Und vielleicht ist nun die Zeit gekommen, dass mein Körper und mein Geist mir nun endlich das Go geben durchstarten zu können. Im Moment fühlt es sich verdammt gut an und wie Jana Pallaske in einem Interview in der Zeit vom 4. Januar 2017 so schön sagte:
„Man muss einfach lernen, die Wellen des Lebens zu reiten.“

Und am Schluss muss ich euch noch unbedingt die Neujahrswünsche von Tina-Marie Efferl vom Kidslabel Lilli-Marleen. handmade with LOVE mit auf den Weg geben. „Hey Tina, du hast für mich schon am ersten Tag des Jahres den absoluten Knüller losgelassen!“

„Für meine Mädels da draußen! Ich wünsche euch einen guten Rutsch ins Jahr 2017! Bevor das mit den Neujahrswünschen wieder losgeht – so einen Blödsinn wie Glück, Erfolg und Zufriedenheit könnt Ihr vergessen! Ich wünsche Euch schöne Schuhe, guten Sex, feste Brüste, Falten vom Lachen, immer ein Glas Prosecco zur Hand, ein Wochenende im Wellnesshimmel, immer perfekte Bräune und strahlend weiße Zähne, coole Jeanshosen und geile Handtaschen voll mit Geld. Den Rest überlassen wir den Langweilern.
In diesem Sinne: Happy New Year!“

Und das wünsche ich euch auch. Yeah, let’s do it!
2017 kann kommen!

Eure Stephanie

ERST WENN WEIHNACHTEN IM HERZEN IST, LIEGT WEIHNACHTEN AUCH IN DER LUFT. WILLIAM TURNER ELLIS


GEWINNSPIEL

Wer von euch hätte gerne neue Gummistiefel für seine Kinder? Bisgaard verlost für euch als Weihnachtsgeschenk zwei paar Gummistiefel – die Farbe und die Größe bleibt euch überlassen!

Also, einfach ein Mail an:
info@seelected.at 
schicken mit dem Betreff:
Bisgaard Gummistiefel (bitte Farbe und Größe nicht vergessen!!!)
und unter allen Teilnehmern werden zwei Paar Gummistiefel verlost.
Auf geht’s, Einsendeschluss ist der 22.12.2016.
Viel Glück!

Merry Christmas To You

Yeah, der Countdown bis Weihnachten läuft und ich freue mich schon sehr auf die Ferien. Ganz viel freie Zeit mit meinen Kindern und meinem Mann – die Kinder wieder ganz bewusst wahrnehmen, sie beim Spielen heimlich als größter Fan beobachten und einfach nur stolz darauf zu sein, dass es sie gibt. Oftmals ist es unter dem Jahr so trubelig – man ist stets bemüht den Alltag und seine Anforderungen zu wuppen – dass man ganz vergisst auf die kleinen/großen Dinge zu schauen – die leuchtenden Kinderaugen, wenn beim Turnen der Handstand von Mal zu Mal besser klappt, die großen Krokodilstränen, wenn das Kind in der Schule von größeren Mädels mit Erde beschmissen wurde und der unglaubliche Stolz meiner Kinder, wenn sie selbst merken, dass sie so mir nichts dir nichts große Fortschritte in ihrer Entwicklung machen. Manchmal habe ich das Gefühl in einem Tunnel zu stecken, wenn man vor lauter Arbeit nur noch von A nach B flitzt und auf einmal wacht man auf und deckt sich „Mist, wo ist nur deine bewusste Wahrnehmung für dein Umfeld geblieben?“. Genauso ist es mir letzte Woche ergangen und ich habe mich fast über mich selbst geärgert, über meine Taubheit, mein Gestresstsein und meine eigene Hektik. Wo ist sie nur hin, diese Demut und Dankbarkeit für das, was einem direkt zu Füßen liegt? Dankbar zu sein für die unglaubliche Liebe meiner Kinder und meines Mannes, dankbar zu sein für das, was man geleistet hat, auch wenn man seine Ziele nicht immer erreicht und einfach nur dankbar zu sein, dass die Welt um einen herum heil ist und man gesund ist.

Dieses weihnachtliche Moodboard ist mein Letztes für dieses Jahr und ich hoffe euch noch ein paar tolle Produkte für die letzten zwei Wochen des Jahres mit auf den Weg geben zu können. Wunderschöne Dekoideen, die man mit ein paar Handgriffen schnell umgesetzt hat, die coolsten Hausschuhe, die man sich vorstellen kann, ein absoluter Lieblingspulli und mega glamouröse Ohrringe! In diesem Sinne wünsche ich euch schöne Weihnachten im engsten Kreis der Familie und dass alle eure Wünsche, die ganz kleinen und auch die ganz großen, in Erfüllung gehen mögen! Herzlichst, eure Stephanie


ES GIBT KEINE GRÖßERE KRAFT ALS DIE LIEBE.
SIE ÜBERWINDET DEN HASS, WIE DAS LICHT DIE FINSTERNIS. MARTIN LUTHER KING

Merry Christmas to You

6 Ausgaben habe ich mir für dieses Jahr vorgenommen und 6 Ausgaben habe ich im Alleingang geschafft. HIGH FIVE!
Das Magazin hat sich von Ausgabe zu Ausgabe weiterentwickelt und ich selbst hätte schon fast nicht mehr daran geglaubt, dass mir noch dieses Jahr der erste Schritt in Richtung eines INTERAKTIVEN LIFESTYLE MAGAZINES gelingen wird.

NEU  //  NEW  //  NEU  //  NEW

Ab jetzt ist direktes Shopping aus dem Magazin möglich – alles Bilder und URLs sind direkt verlinkt und ermöglichen somit ein easy peasy einkaufen.
From now on I offer an instant shopping experience. Pictures and URLs lead you right to the online store and thus allow you to have an effortless shopping experience.
Have fun exploring my seelected range of products!

Was für ein aufregendes Jahr doch hinter mir liegt. Was mit einer Blitzidee eines Morgens angefangen hat, nämlich der Idee sich den Traum vom eigenen Magazin zu erfüllen, hat sich immer und immer mehr weiterentwickelt und die vielen liebenswerten Nachrichten, die aufmunternden Worte als ich im Herbst den größten Durchhänger hatte, haben dazu beigetragen nicht aufzugeben und stets in der Hoffnung zu bleiben, irgendwann zum richtigen Zeitpunkt die passende Unterstützung zu bekommen um das Magazin auf die nächste Stufe heben zu können.
Dafür möchte ich mich von ganzem Herzen bedanken. ♠

2017 möchte ich so richtig los starten, mit einer besseren Technik, die noch mehr für Lesekomfort sorgen soll, einem richtigen Team und jeder Menge Inspirations-Krachern! Auch in dieser Ausgabe sind wieder tolle Blogger, Persönlichkeiten und Produkte mit am Start. Wer noch auf der Suche nach dem passenden Geschenk sein sollte, kann sich so richtig bei 128 Produkt-Ideen austoben. In diesem Sinne wünsche ich Euch…

.… eine schöne Adventzeit, ein gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Eure Stephanie!

The only way to do great work is to love what you do.

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„Die wichtigste Stunde ist immer die Gegenwart, der bedeutenste Mensch ist immer der, der dir gerade gegenübersteht,
und das notwendigste Werk immer die Liebe.“

ECKHART VON HOCHHEIM


Frisch verliebt in… – Mein Dezember Moodboard

Na, schon in Weihnachtsstimmung? Am Sonntag ist der erste Advent und seit gestern ist bei uns die Weihnachtsdeko eingezogen. Hier und dort ein bisschen was – endlich mal wieder Kerzen anzünden, ein selbstgebundener Adventkranz wartet frisch auf der Terrasse bis er das erste Mal hell erstrahlen darf und ich sag’s euch wie es ist, nachher werde ich noch geschwind ein paar Kekse kaufen, denn backen ist so gar nicht meines und das habe ich mit gutem Gewissen aufgegeben. Diese Woche habe ich mich an einem Abend durch die unzähligen Wunschzettel meiner Mädels durchgekämpft, meine ältere Tochter war so motiviert den ganzen Lego- und Playmobil-Katalog abzuschreiben, da sie gerade in der ersten Klasse das Schreiben lernt. Eigentlich sehr süß, oder? Nun gut, das Christkind ist beauftragt und wird hoffentlich ganz brav abliefern. Was steht noch so auf meiner To-do-Liste? Da wären ja auch noch der Nikolaus und der Adventkalender… Klingt stressig, oder? Ist es auch, ich gebe es zu und mein Vorhaben Jahr für Jahr diese letzten Wochen des Jahres etwas ruhiger anzugehen, scheitert leider immer wieder – das kann ich mir abschminken. Egal, unterm Strich geht es allen gleich und irgendwie boxt man sich auch durch all diese Klopapierlangen Listen. Wie schaut es eigentlich mit meinen Wünschen aus? Eigentlich bin ich eher der bescheidene Typ, der sich so gut wie nie was wünscht, aber komischerweise könnte ich dieses Jahr auch wie meine Kinder große Stiefel randvoll mit Listen befüllen. Keine Ahnung warum, aber vielleicht muss ich das Wünschen von den letzten Jahren nachholen. Hier seht ihr nun eine kleine, feine Auswahl von Dingen, die ich gerade sehr begehrenswert finde. Da wäre diese super schicke Duftkerze „Walden“ von Utopia Candles, die lässige Bank in Form eines Schlittens, die mega coole Hängeleuchte von Triode Design und für mich als Streifenliebhaber die hübsche Mütze von Les Coyotes de Paris. Na, ist auch etwas für euren Wunschzettel dabei? Viel Spaß beim Wünschen…

Fotocredit: Hersteller  //  Collage: seelected

Wem diese hübschen Motive oben gefallen, der kann beide Postersujets ganz easy hier shoppen. „Artic Polar Bear Family“ von Andreas Lie über JUNIQE,
Schneelandschaft „Snow White“ über artboxONE

Free Printable – Adventkalender

Was wird benötigt:

PDF-Vorlage ausgedruckt auf DIN A4

Hier geht’s zur PDF-Vorlage Teil 1
Hier geht’s zur PDF-Vorlage Teil 2

Schneidemesser oder Schere
Lineal
Ausgedruckte Sprüche, Liebeserklärungen oder Gutscheine
Klebepunkte
Schnur
Kleine Wäscheklammern

Bald ist es wieder soweit mit dem Countdown bis Weihnachten. Die Geschäfte haben aufgerüstet und wo man auch hingeht es glitzert und funkelt aus jeder Ecke. Unseren großen Weihnachtsbaum, der seit heute den Residenzplatz in der Stadt schmückt, den haben wir gestern auf einem gewaltigen LKW fahren sehen – die Kinder und ich im Auto sitzend und es war ein beeindruckender Anblick, wenn er so mir nix dir nix neben einem in horizontaler Lage vorbei fährt. Jedes Jahr nehme ich mir fest vor nicht im Trubel der Vorbereitungen und Feierlichkeiten das Durchschnaufen zu vergessen. Und genau aus diesem Grund habe ich mich für einen besinnlichen Free Printable Adventkalender entschieden, den ich euch zur Verschönerung der Vorweihnachtszeit schenken möchte. Warum besinnlich? Wie wäre es mal liebevolle Worte, Weisheiten oder gemeinsame Zeit zu verschenken? In jedem Tütchen ist Platz für eine kleine Nachricht, die einen zum nachdenken anregen kann, die einen schmunzeln lässt oder die einen schlichtweg auch mal vor lauter Freude zu Tränen rühren kann. Oft sagen Worte einfach mehr und ich selbst liebe es, mir immer wieder ein paar Minuten Zeit zu nehmen, mit einer Tasse heißen Kaffee in den Hand und über den einen oder anderen Gedanken zu sinnieren. Weise Worte können in einem so viel bewegen. Alleine schon die Zeit, die es benötigt diesen Kalender zu befüllen, braucht ein gewisses Maß an Ruhe und Achtsamkeit – und genau das ist es was ich mit meinem Kalender bewirken möchte. Sich einfach mal bewusst Zeit nehmen. In diesem Sinne viel Spaß beim basteln und dekorieren! Auf eine schöne Adventszeit…

Jeden Tag ein bisschen Liebe verschenken heißt, jeden Tag ein bisschen Weihnachten haben. MONIKA MINDER

Fotocredit & Illustration: seelected

Auf der Rückseite der ausgeschnittenen Dreiecke mit dem Bleistift und dem Lineal eine diagonale Linie ziehen. Entlang der Line nun die rechte und linke Ecke zur Mitte hin falten. Falz gut glatt streichen. Zuletzt die obere Spitze in Richtung der unteren Spitze falten. Es entsteht somit ein großes Dreieck. Obere Spitze mit einem Klebepunkt fixieren, nachdem die Nachricht oder der Gutschein hinein gegeben wurden.

Meine 24 Motive

Besinnung und Geschenke müssen sich nicht widersprechen.
Mit Achtsamkeit und Liebe ausgesucht, kann ein einfaches Geschenk sehr viel Freude machen.

MONIKA MINDER

Wohnen wie Du und Ich

Tja, leider sind ein paar Monate vergangen seit der letzten Ausgabe meines kleinen, aber immer größer werdenden dritten Kindes – mein Herzensprojekt, das seelected Magazin. Genau wie meine beiden Kinder so wächst auch dieses Projekt Stück für Stück, es wird reifer, durchdachter und ich habe den Sommer genutzt um nochmals das Konzept inhaltlich zu schärfen. Der Herbst ist für mich eine dynamische Zeit, er steckt voller Energie und nicht nur die Natur verändert sich bevor sie in den Winterschlaf übergeht, sondern auch ich möchte mich und meine Arbeit ein Stück weiterbringen.

Das seelected Magazin wird künftig eine internationale Plattform für Blogger sein – also ein richtiges Blogazine werden.

Auch für diese Ausgabe konnte ich wieder tolle und inspirierende Persönlichkeiten gewinnen, die uns nicht nur einen Blick in ihr Zuhause gewähren, ein großes Danke an dieser Stelle an Sabine Wittig von Azurweiss und Elin Wallin, sondern die auch mit ihren Designs und zauberhaften Einfällen uns schöne Stylingideen und Produkte zum Verlieben mit auf den Weg geben. Eben ganz nach dem Motto „Wohnen wie du und ich“.

Einen Schönen Start in die Adventszeit und viel Spaß beim Lesen
wünscht Euch Eure Stephanie!

The only way to do great work is to love what you do.

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„Veränderung wird nicht kommen, wenn wir auf jemand anderen oder auf eine andere Zeit warten.
Wir sind diejenigen, auf die wir gewartet haben. Wir sind die Veränderung, die wir suchen.“
BARACK OBAMA


„Steam Bending ist eine ideale Technik für Skulpturen und Einzelstücke, da sie sehr zeitaufwendig ist und somit nicht wirtschaftlich für die Großproduktionen geeignet ist. Sie ermöglicht dem Künstler, Holz so zu biegen, wie man Lehm formen kann.“ 

TOM RAFFIELD


Tom Raffields Entwürfe stehen für spektakuläre, ökologisch sinnvolle und innovative Möbel. Sie spiegeln seine Herkunft wieder, die extreme Wildnis, Ruhe und natürliche Schönheit von Exmoor, England – eine Umgebung, die die Freiheit und das Abenteuer in seinen Entwürfen wiedererkennen lässt. Toms Faszination für das Steam Bending begann schon während seines Studiums. Diese traditionelle Technik ermöglicht es ihm seine komplexen 3D-Kurven bei all seinen Entwürfen umzusetzen.

Grand Designs House by Tom Raffield

Tom und seine Frau Danielle hatten schon lange davon geträumt, inmitten von Wäldern zu leben und zu arbeiten. Nach zwei Jahren harter Arbeit beendeten sie nun ihr bisher größtes Projekt – das spektakuläre „Grand Designs House“, welches mit seinem innovativen und architektonisch hochkarätigen Design und Beleuchtungskonzept überzeugt. Das Haus befindet sich auf einem sechs Hektar großen Grund in einem Wald in Cornwall/England. Vor fünf Jahren kauften Tom und Danielle die ursprünglich unter Denkmalschutz stehende Hütte mit der Idee ein Familienhaus zu bauen, welches sowohl ein angenehmes Leben im Außen- und auch Innenbereich ermöglichen sollte. Die neue Holzverkleidung im Außenbereich fügt sich nahtlos in die umliegende Landschaft ein und schafft dennoch einen guten Übergang zur ursprüngliche Hütte und dem Nebengebäude, die ebenfalls restauriert wurden. Alle Bestandteile des Hauses, die Fassade und die gesamte Inneneinrichtung sind von Hand gefertigt und geformt worden. Das bahnbrechende Verfahren des „Steam Bendings“ ermöglichte es das aus nachhaltiger Produktion stammende Holz spektakulär zu verformen.

„Wir wollten ein Haus bauen mit der gleichen Überlegung und der Liebe zum Detail wie unsere Möbel und Lampen“,  so Tom Raffield.

„Das Entwerfen von Objekten für andere Menschen, ist ein unglaubliches Privileg. Wir würden niemals etwas entwerfen, was wir nicht in unser eigenes Haus stellen würden, aber bisher hatten wir nicht die Möglichkeit gehabt, etwas für unser eigenes Zuhause zu entwerfen. Nun ist für uns ein Traum wahr geworden und wir sind überwältigt  von dem inspirierenden Feedback, welches wir für unser Projekt erhalten haben.“

www.tomraffield.com

Fotocredit: Kirstin Prisk  //  Tom Raffield


Die neue Kollektion von Tom Raffiled, die mit dem Grand Designs Programm zusammen entstand, enthält moderne Möbel, Beleuchtungen und Accessoires, die die Eleganz der Natur ins Haus bringen sollen. „The Amble Hanging Chair“, „The Kern Light“, „The Gwelsen Screen“ und „The Treave Table“ und viele weitere Designs sind im Online Shop von Tom Raffield direkt zu erwerben.


Kein Thema beschäftigt mich im Moment mehr als das Thema Reichweite. Interessanter Weise war dazu gerade am Freitag ein sehr guter Blogpost von einer lieben Bloggerkollegin bei meinen Facebook Nachrichten dabei. Die subjektive Wahrnehmung ist es, die einen dann, wie wenn es Zufall wäre, mit passenden Geschehnissen und Hinweisen zu dem versorgt, was einem gerade auf dem Herzen liegt. Wenn es ums Bloggen geht, steht, neben interessanten Inhalten und einer professionellen Umsetzung, das Thema Reichweite ganz mächtig über allem. Ich traue mir zu sagen, dass der Blogger in ersten Linie auf seine Reichweite reduziert wird. Ein schönes visuelles Erscheinungsbild ist bei weitem kein Erfolgsgarant mehr.

Ich blogge, also bin ich…

So hat Kea von Hello Mrs. Eve ihren Blogpost am Freitag betitelt. Eine sehr gute Headline, die das Thema auf den Punkt bringt.

Weiters heißt es:
„Das Bedürfnis den eigenen Wert zu finden, sich selbst als wichtig, nützlich und bedeutsam in dieser oft verwirrenden Welt zu erleben, trägt jeder von uns in sich. Manche versuchen es durch die perfekte Figur zu erreichen, manche mit der Anzahl der Frauen, die sie ins Bett gebracht haben, mit teuren Autos, sportlichen/beruflichen Erfolgen.(…) Oder aber eben durch Follower. Die Maßzahl der Blogger. Das Urteil, ob du etwas bist oder nicht. Ob du Wert hast oder nicht.“ Valeria Anna

Ich blogge nun seit fast genau 1,5 Jahren und mein Blog, so wie ihr ihn kennt, ist weit mehr als nur ein Hausfrauenhobby neben den Kindern – ganz im Gegenteil er ist schon fast ein Fulltimejob.

Vielleicht hole ich dazu nochmals kurz aus.
Vor genau zwei Jahren hat sich für mich wieder die Frage gestellt „Was kannst du jetzt beruflich machen, jetzt, wo die Kinder aus dem Gröbsten draußen sind?“
Salzburg ist eine kleine Stadt und genau so klein ist auch das Jobangebot an interessanten und internationalen Firmen. Wenn man ganz ehrlich ist, ist es für Mütter unglaublich schwer nach der Karenz wieder ins Berufsleben einzusteigen. Für mich persönlich hätte das bedeutet: Gehe entweder als Grafikerin in ein Unternehmen zurück oder versuche es zum zweiten Mal mit der Selbstständigkeit, mit etwas was sich gut mit Familie und Haushalt koordinieren lässt. Als Grafikerin hätte ich mit einer 15-20 Stunden Festanstellung jungen Mädels und Burschen in den 20er Jahren zugearbeitet. Für mich wäre das mehr als unbefriedigend gewesen, ich bin 38 und habe eine sehr erfolgreiche Berufslaufbahn hinter mir. Ich verstehe natürlich auch die Arbeitgeber – tolle Projekte können mir nicht mehr gegeben werden, diese brauchen einfach so viel Aufmerksamkeit, die ich nicht einbringen kann und dann noch die vielen Ausfälle, die man als Mutter hat, wenn die Kinder krank sind oder etwas anderes dazwischen kommt.

„Warum können wir uns immer erst dann als wichtig erleben, wenn uns andere dies bestätigen?“ Valeria Anna

Auch hierzu hat Kea ein sehr passendes Zitat in ihrem Blogpost angeführt:
„Die intrinsische Motivation ist die innere, aus sich selbst entstehende Motivation eines jeden Menschen: bestimmte Tätigkeiten macht man einfach gern, weil sie Spaß machen, sinnvoll oder herausfordernd sind oder einen schlicht interessieren. Intrinsisch motivierte Tätigkeiten werden – im Gegensatz zu extrinsischen Motiven – um ihrer selbst Willen durchgeführt und nicht, um eine Belohnung zu erlangen oder eine Bestrafung zu vermeiden.“ Quelle: lernpsychologie

Stimmt, oder? Im Idealfall kann man seinem Traumberuf nachgehen, man ist glücklich und erfüllt und wenn alles glatt läuft erntet man auch noch viele Lorbeeren, die der Mensch so sehr braucht, wie das tägliche Brot. Bestätigung, Lob und Anerkennung, das ist es doch wonach wir Menschen streben, sei es im beruflichen oder auch im privaten Leben.

Und da wären wir nun beim Kernthema des Bloggens. Dadurch, dass man als Blogger eine Art Öffentlichkeitsperson ist, die sich selbst darstellt und seine Interessen mit anderen teilen möchte, bekommt man täglich Feedback oder nicht in Form von Likes und Kommentaren.

Ganz am Anfang habe ich völlig unbeschwert gebloggt, Dinge gezeigt, die mir besonders gut gefallen und die meiner Meinung nach inspirieren. Ich habe das aus purer Freude und Leidenschaft getan, weil ich mich so sehr für gutes Design begeistern kann. Diese Unbeschwertheit ist leider verloren gegangen. Ich blogge nur noch um zu buhlen und Aufmerksamkeit zu erhaschen – auf Biegen und Brechen. Wenn man so viel Zeit und Arbeit in ein Projekt steckt, möchte man auch irgendwann ein Stück weiter kommen, immer mehr Leser erreichen und einen Rücklauf verspüren. Ganz zu schweigen davon wäre es auch ein wunderbarer Nebeneffekt mit seiner Arbeit zu monetarisieren.

„Wer von uns würde wohl noch bloggen und das über zehn Jahre, wenn wir nur einen einzigen Follower hätten? Hand hoch?“ Kea von Garnier

Nein, oder? Meine Reichweite ist so unglaublich gering, dass ich mich im Moment täglich frage ob es das noch wert ist. Viele Leute haben mir gesagt „Du brauchst einen langen Atem, sei geduldig und irgendwann wird die Post schon abgehen!“ Da haben sie wohl recht, ich kenne das aus meiner Anfangszeit als ich mich als Grafikerin selbstständig gemacht habe. Ich verfolge ein Ziel, ich weiß ganz genau wo ich hin möchte, das ist schon mal ein guter Ansatz, aber es ist so unglaublich schwer nicht vom Weg abzukommen und sich täglich aufs Neue zum Weitermachen zu motivieren.
So wie es derzeit aussieht habe ich meine persönlichen Ziele für das Jahr 2016 nicht erreicht. Am Freitag war ich kurz bei IKEA und vor der Kasse war bereits das gesamte Weihnachtssortiment aufgebaut. Ein Stich mitten ins Herz, weil mir das gezeigt hat, dass das Jahr de facto bald rum ist.
Ich wollte im Herbst richtig durchstarten und am Ende des Jahres auf eine gute Bilanz zurückblicken. Ganz ehrlich im Moment bin ich völlig entmutigt und bekomme feuchte Augen. Es ist nicht so wie ich es mir erhofft habe.

Egal wo ich hinkomme, egal welche Anfrage ich von Firmen erhalte, jeder ist nur an meiner Reichweite interessiert. Klar, ich verstehe das auch aus Sicht der Labels, sie wollen durch eine Zusammenarbeit profitieren und ihre Produkte bestmöglich an den Mann bringen. Doch warum gibt es immer noch keine echten Budgets für Kooperationen? Beziegungsweise bekommen nur die Blogger einen angemessenen Deal, die ganz groß sind. Für kleine Fische wie mich ist nichts dabei. Ich arbeite also umsonst und da ist es dann zu verstehen, dass man an einen Punkt kommt wo man auch mal wirtschaftlich denken muss.

Lösung?

In erster Linie muss man natürlich das ganze SEO-Ding gut beherrschen, die passenden Keywords einbauen und man kommt nicht drum herum täglich seine Social Media Kanäle zu pflegen, stundenlang zu stöbern, zu liken und Kommentare zu schreiben. Das muss man mir nicht mehr erklären. Das ist aber auch ein großer Zeitaufwand und deshalb gibt es in vielen Firmen bereits Social Media Manager, die nichts anderes tun als die Accounts der Firmen mit neuen Geschichten zu befüllen.

– Ich kann mir so einen Manager nicht leisten.
– Ich habe einfach zu wenig Zeit als Hausfrau und Mutter (jeden Vormittag max. 5 Stunden)
– Und ich möchte meine Familie nicht vernachlässigen und ihnen weniger Aufmerksamkeit schenken, nur weil ich praktisch stundenlang an meinem Handy kleben müsste um genau das zu tun: Liken, klicken, kommentieren. Das würde dann jeden Abend betreffen und wo geht es dann mit meiner Ehe hin?

Was bleibt mir also übrig?

Längst kein Geheimnis mehr, aber für ein recht schlankes Budget kann man heute schon sehr viele Follower kaufen.

„Als ich beschloss meinen Kauf einfach unter den Tisch zu kehren, fiel mir dennoch eine neue Veränderung auf meinem Profil auf. Die gekaufte Zahl log für mich und täglich kamen jetzt mehr Menschen bei mir vorbei, kommentieren, gaben mir Likes und folgten mir auch. Fast, als hätten sie jetzt erst bemerkt, dass ich existiere. Schneller als gedacht erreichte ich vor einer Woche die Grenze der 10.000 Follower. Eine Zahl, beziehungsweise ein Meilenstein über welchen man sich eigentlich freut. Bei mir jedoch hatte sie einen ganz faden Beigeschmack und die Bildunterschrift „Danke für 10K Follower“ war eine Lüge für mich selbst. Ich schämte mich in Grund und Boden, fühlte mich schlecht vor den echten Verfolgern meiner Seite, als hätte ich nicht nur mich, sondern auch sie angelogen.“ Katja von AMOUREUXEE

Genau so wie Katja bin ich gerade der Versuchung sehr nahe da etwas nachzuhelfen, mein zerknautschtes Ego mit Fakeprofilen aufzupolieren. Nur dass ich endlich meinem Ziel ein Stück näher komme? Nur weil der Ehrgeiz mein größter Feind ist?

Das ist doch ein verlogene Welt, oder?

Ich bin ein so unglaublich ehrlicher Mensch, vielleicht schon zu ehrlich für diese Welt und nun stecke ich tief drinnen – in einer Sinnkrise, die mich sehr über die Zukunft meines Blogs nachdenken lässt.

Ich möchte einmal ganz klar darstellen, dass ich mir jeden meiner lieben Leser, die mir schon so lange treu sind, ehrlich und mit sehr viel harter Arbeit verdient habe.
Meine Zahlen sind nicht geschönt und eines sollte doch klar sein: Im Vordergrund sollte immer die Leistung und auch die Persönlichkeit stehen? Oder?

Wann werden das die Firmen kapieren?

Ich weiß es nicht.

Ich habe liebe Freundinnen, die mich immer und immer wieder daran erinnern, dass wir nicht für den Ruhm weitermachen sollen, sondern für die Freude am Tun.
Stimmt, trotzdem…

BLOG TO EXPRESS NOT TO IMPRESS!

Bringe ich am Ende dann doch noch den Satz über die Lippen: „Hey Schatz, kaufst du mir ein paar tausend Follower?“

Man wird sehen…